Und NRW wohnt in altengerechten Seniorenwohnungen und in modernen Single-Appartements. Kurz: Wohnen kennt in Nordrhein-Westfalen viele Facetten. Der gesellschaftliche Wandel stellt eine Herausforderung dar und bietet zugleich vielfältige Chancen. Erste Tendenzen sind heute bereits ablesbar: Die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum steigt. Familienstrukturen ändern sich – und damit auch die Bedürfnisse, die junge Leute an das Wohnen stellen. Die Zahl der Single-Haushalte wächst. Zugleich messen viele Menschen der Wohnung in Zeiten einer als fordernd empfundenen Arbeitswelt einen steigenden Wert bei. Architektur, Stadtplanung, Wohnungspolitik und Wohnungswirtschaft müssen darauf reagieren. NRW wohnt. – eine Veranstaltungsreihe der Architektenkammer NRW unter Einbindung institutioneller Partner vor Ort und der Bürger – deckte dieses Potenzial in Veranstaltungen, Gesprächen und Ausstellungen auf und diskutierte es öffentlich. Am Ende standen Ziele, Perspektiven und Visionen – für das Leben und Wohnen in NRW. Die sechs dezentralen Veranstaltungen fanden in den Jahren 2008 und 2009 statt. Zukunftsweisende Ideen, Konzepte und Praxisbeispiele wurden öffentlich vorgestellt und diskutiert. „Neue Wohnformen für die Stadt“, „Wohnen mit sozialem Anspruch“, „Wohnen im ländlichen Raum“ und „Integration im Stadtteil“ lauteten einige der Themen, die kennzeichnen, in welchen Bereichen sich das Wohnen in Deutschland gegenwärtig stark verändert. Zum Abschluss des Projektes dehnte ein bundesweit ausgelobter Foto-Wettbewerb die Reichweite des Projektes zusätzlich aus und belegte eindrucksvoll, wie stark die Bereitschaft in der Bevölkerung ausgeprägt ist, sich aktiv mit dem Thema „Wohnen“ auseinanderzusetzen.