Konferenz-Panel „Von alleine geht es nicht! Planungsinstrumentarien, Förderwege und Öffentlichkeitsarbeit“.
Konferenz-Panel „Von alleine geht es nicht! Planungsinstrumentarien, Förderwege und Öffentlichkeitsarbeit“. Foto: BDA NRW

Bestand braucht Haltung. Vom Umgang mit dem baulichen Erbe

Am 1. September 2015 hat der BDA NRW in Solingen eine Fachkonferenz durchgeführt, die sich mit aktuellen und in der Zukunft immer wichtiger werdenden Fragen des Umgangs mit dem baulichen Bestand und dem baukulturellen Erbe beschäftigt hat.

Vor dem Hintergrund der ökologischen Krise und des strengen Gebotes der Ressourcenschonung muss der Respekt vor den bestehenden städtebaulichen Strukturen und dem baulichen Erbe stärker als bisher zum Leitbild des Handelns nicht nur von Architekten und Denkmalpflegern, sondern der Gesellschaft insgesamt werden. Die beim BDA NRW eingerichtete Arbeitsgruppe „Denkmäler und Bauen im Bestand“ hat sich intensiv mit den Fragen des Umgangs mit dem baulichen Bestand, seien es Denkmäler, erhaltenswerte Bauten oder sonstige Gebäuderessourcen, beschäftigt. Erarbeitet wurde ein Positionspapier, das sich als Entwurf im Sinne einer Gesprächsgrundlage für den Dialog der beteiligten Fachdisziplinen versteht.

Positionspapier „Bestand braucht Haltung“

Im Rahmen einer Fachkonferenz und eines anschließenden öffentlichen Symposiums wurden die im Positionspapier angesprochenen baukulturellen Grundsatzfragen und deren Folgerungen für die Praxis diskutiert. Hierzu lud der BDA Architekten, Denkmalpfleger, kommunale Planungsverantwortliche sowie Vertreter aus der Lehre, der Politik und Verwaltungen ein.
Thematisiert wurden u. a. die Kriterien für eine Neubewertung des Baubestandes und die Frage der Tauglichkeit bzw. des Änderungsbedarfs der informellen und baurechtlichen Instrumentarien. Auswirkungen des Paradigmenwechsels auf das Berufsbild und die Ausbildung von Architekten und Stadtplanern sowie Strategien zur Verbesserung der Wertschätzung von Zeugnissen jüngerer Bauepochen in der Gesellschaft waren weitere Schwerpunkte der Tagung, die von StadtBauKultur NRW unterstützt wurde. Die drei Panels wurden geleitet von Michael Arns (Architekt BDA), Jörg Beste (Architektur Forum Rheinland) und Dr. Michael Hecker (Architekt BDA).

Bei der auch für weitere Interessierte offenen Abendveranstaltung – moderiert von Tim Rieniets (StadtBauKultur NRW) – diskutierten Staatssekretär Michael von der Mühlen, Dieter Hilser (Vorsitzender des Bauauschusses im Landtag), Prof. Dr. Christoph Raabe (RWTH Aachen), die beiden Landeskonservatoren Dr. Andrea Pufke und Dr. Holger Mertens, Hartmut Hoferichter (Stadtdirektor Solingen) und Prof. Andreas Denk (FH Köln), wie das „Leitbild Bestandserhalt“ im Zusammenwirken der Disziplinen in der Praxis zunehmend Geltung erlangen kann. 

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Ilka Dietrich-Kintzel

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