Willkommensbaukultur – Flüchtlinge retten die Stadt

„Wenn Du die Soldaten kommen siehst, hast Du Angst! Du ziehst weiter. Und jedes Mal wenn Du fliehst, verlierst Du alles.“ Sagt einer der Flüchtlinge, die gerade den Treppenaufgang eines alten Wohnhauses erneuern.

Sie gehören der Minderheit der Karen an, die in Burma beheimatet ist und dort verfolgt wird. Lange waren sie auf der Flucht. Dann sind sie hier angekommen, haben Arbeit gefunden und dieses Haus gekauft, das sie nun gemeinsam sanieren und bewohnen. „Wie wollen nicht mehr umziehen!“ Sagen sie.

Der Bürgermeister hat das Potenzial der Flüchtlinge für seine Stadt längst erkannt: „Sie geben der Gesellschaft etwas zurück und genau das wollen wir!“ sagt er und setzt sich aktiv für die Ansiedlung neuer Flüchtlinge ein. 15.000 haben in seiner Kleinstadt bereits ein neues Zuhause gefunden und auf diese Weise die schrumpfende Stadt vor dem Verschwinden gerettet.

Wo liegt diese Stadt? Nicht in Nordrhein-Westfalen, sondern im Bundesstaat New York. Die Stadt heißt Utica und ist der Schauplatz der WDR-Dokumentation „Flüchtlinge Retten die Stadt.“ Hier sind Flüchtlinge seit langem willkommen – sie packen an, bauen um, überall in der Stadt. Noch vor wenigen Wochen ist Utica und seine ungewöhnliche Integrationspolitik sehr weit weg gewesen. Doch angesichts der aktuellen Debatte über die Unterbringung und Integration der Flüchtlinge ist Utica plötzlich ganz nah. Flüchtlingshilfe andersherum – ein Vorbild für Nordrhein-Westfalen?

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