Bei Bestandswohnungen in einem angespannten Wohnungsmarkt, also in Städten wie Köln oder Münster, sollen zukünftig die Mieten nur noch maximal 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen dürfen. Das Gesetz ist bereits umstritten, bevor es erstmals angewendet wurde: die einen kritisiert, dass die Regelungen zu stark in den Markt eingreifen, die anderen glauben hingegen, dass die Einschränkungen nicht weit genug gehen, weil Neubauten und modernisierte Wohnungen ausgenommen sind. Pro und Contra fassen mehrere Zeitungsartikel zusammen. So zum Beispiel auf www.zeit.de und auf www.welt.de.
Unbestritten ist jedoch, dass in einigen Großstädten die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum immer dringender wird, während im ländlichen Raum und in strukturschwachen Regionen Wohnungen leerstehen. Der „Mietreport“ im Ersten und „Hassliebe Großstadt“ auf eins|plus zeigen die beiden Extreme, die den aktuellen Wohnungsmarkt kennzeichnen.