Ländliche Räume – Das Land lebt doch

Der „ländliche Raum“ ist streng genommen eine Raumkategorie, die nach dem deutschen Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) in ländliche Kreise höherer Dichte und ländliche Kreise geringerer Dichte unterteilt wird und den verstädterten Räumen sowie den Agglomerationsräumen gegenübersteht.

In den letzten Jahren wurde viel über die Attraktivität vom ländlichen Raum diskutiert: Während ländliche Räume sich leeren, herrscht in Städten die Wohnungsnot, so die verkürzte Sicht auf ein vielschichtiges Problem. Fehlende Infrastruktur im öffentlichen Personennah- und Fernverkehr, ein fehlender Breitbandausbau, geringere Job- und Bildungsperspektiven, fehlende Kulturangebote, dieses sind nur einige Gründe für eine mangelnde Attraktivität des Landlebens. Auf Bundesebene befassen sich gleich die drei Ministerien Heimat, Familien und Landwirtschaft mit Themen der „gleichwertigen Lebensverhältnisse“ von Stadt und Land.

In Nordrhein-Westfalen gibt es ebenfalls drei Ministerien und viele weitere Akteure und Initiativen die sich für starke ländliche Räume einsetzen. Da praktizierte Baukultur ein wichtiger Beitrag zur Attraktivität von Wohn- und Lebensverhältnissen nicht nur in Metropolen darstellt, beziehen sich auch viele Maßnahmen im ländlichen Raum auf bauliche Fragestellungen.

Das Heimatförderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW fördert Projekte, die lokale und regionale Identität stärken. Ziel ist es, Menschen für lokale und regionale Besonderheiten zu begeistern, um die Vielfalt in Nordrhein-Westfalen sichtbar werden zu lassen.

Hier gibt es Informationen zu dem Förderprogramm: mhkbg.nrw

Eine Vielzahl von Fördermaßnahmen enthält das vom Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen aufgelegte "NRW-Programm Ländlicher Raum 2014-2020". Vom 14. bis 16. November 2018 werden beispielhafte Projekt aus dem EU-Förderprogramm LEADER und dem Landesprogramm VITAL.NRW im Düsseldorfer Landtag präsentiert.

Auch die Kulturförderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft, deren bisherige Förderungen vorrangig in städtische Gebiete geflossen sind, wird nun verstärkt den ländlichen Raum in den Blick nehmen. Verschiedene Programme zur Vernetzung und Kooperation sollen für ein flächendeckendes und attraktives Kulturangebot abseits städtischer Ballungsräume sorgen.

Hier gibt es weitere Informationen zur Kulturförderung: www.mkw.nrw

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