26.10.2023
Erfolgreich eröffnet: „Kunst und Bau“ in Alfter
Das Museum der Baukultur NRW eröffnete am Mittwoch, 25.10., um 17.30 Uhr die Ausstellung „Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“ in der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter.
Wie brisant das Thema ist, zeigt aktuell eine Debatte in Düsseldorf. Dort wird bereits seit einiger Zeit die Einrichtung einer Kunstkommission geplant, die zu Rate gezogen werden soll, wenn die Frage im Raum steht, welcher Künstler ein Werk im öffentlichen Raum schaffen soll. Neben einigen Politikern sollten vor allem Künstler dem Gremium angehören. Schon vor rund einem Jahr hatte die Künstlergruppe Kukodus ein Handlungskonzept für die Landeshauptstadt entwickelt. Als Pilotprojekt hatte man einen Schulbau ausgewählt, an dem erprobt werden sollte, ob das vorgeschlagene Verfahren funktioniert. Dann aber geriet das Projekt aufgrund von Streitigkeiten in Politik und Verwaltung ins Stocken. Diskutiert wurde über die Zuständigkeit innerhalb der Verwaltung – Kultur- oder Planungsdezernat? – und über die für Kunst am Bau zu veranschlagenden Kosten: Nachdem ursprünglich zwei Prozent der Bausumme angedacht waren, ist nun nur noch die Rede von „bis zu zwei Prozent“. Hinzu kommt der Vorwurf, das Gremium könne zu „Klüngel“ unter den Düsseldorfer Künstlern führen, die sich gegenseitig Aufträge zuschieben. Die Befürworter der Kommission weisen dies strikt zurück. Eigentlich sollte in der nächsten Stadtratsitzung über die Kunstkommission entschieden werden, nun ist dieser Tagesordungspunkt gestrichen worden. Die Frage, ob Kunst WertVoll ist, scheint damit in Düsseldorf vorerst beantwortet zu sein.
Weitere Informationen über die Kommission sind in den beiden Artikeln der Rheinischen Post zu finden:
www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/millionen-programm-fuer-kunst-an-schulen