Hans Scharoun im Ruhrgebiet

Hans Scharoun gilt als einer der bedeutendsten deutschen Architekten und Vertreter der organischen Architektur der 1920er bis 1960er Jahre – eine Architektur, deren Form sich aus der Funktion und den biologischen, psychologischen und sozialen Gegebenheiten heraus entwickelt.

Die Grund- und Musikschule in Marl, die Geschwister-Scholl-Schule in Lünen und die Johannes-Kirche in Bochum sind die drei Bauwerke, die nun in dem Buch „Hans Scharoun im Ruhrgebiet - Entwerfen und Bauen für das Leben“ thematisiert werden.

Die Neuerscheinung widmet sich anhand dieser drei Bauwerke, der Arbeitsweise Scharouns, den architektonischen Qualitäten aus der Sicht unterschiedlicher Akteure und Nutzer sowie deren städtebaulichen und sozialen Kontexten und Nutzungsmöglichkeiten. Anstoß und Grundlage zu diesem Buch gab ein zweitägiges Symposion im Oktober 2015 mit mehr als 60 Interessierten, die die drei Bauwerke bereisten. Der „Erfahrung“ der Architektur folgte eine fachliche Diskussion mit ehemaligen Schülern, Lehrenden, Interessierten, Fachleuten und Mitarbeitern Scharouns, die bis heute anhält. Anlass für das Symposium war die Übergabe der denkmalgerecht modernisierten Scharounschule in Marl, die durch bürgerschaftliches Engagement vor dem Abriss gerettet worden war.

Das Buch ist keine architekturwissenschaftliche Auseinandersetzung, sondern eine Aufforderung zur produktiven Wahrnehmung der in den Bauwerken angelegten Möglichkeiten – ganz im Sinne Scharouns. Denn mittlerweile stehen die drei Projekte unter Denkmalschutz, werden auch heute noch intensiv genutzt und wirken aktuell auf die Diskussion um zukunftsweisende Schulkonzepte ein.

Das Buch „Hans Scharoun im Ruhrgebiet. Entwerfen und Bauen für das Leben“ ist im Dezember 2017 erschienen. Einblicke gibt es unter: www.berlinstory.de/verlag

2013 unterstützte StadtBauKultur NRW eine Festwoche anlässlich des 120. Geburtstags Scharouns.

Den großen Bauaufgaben der 1950er bis 1970er Jahre widmen sich StadtBauKultur NRW und die TU Dortmund mit dem Projekt „Big Beautiful Buildings – Als die Zukunft gebaut wurde“ im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt unter: bigbeautifulbuildings.de

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