Eine Innenansicht des Gewächshauses auf dem Dach des Jobcenters in Oberhausen.
Eine Innenansicht des Gewächshauses auf dem Dach des Jobcenters in Oberhausen. Foto: Ravi Sejk

Gewächshaus auf dem Jobcenter Oberhausen

Das Wort Innovation in der Stadtentwicklung ist stark strapaziert. Oberhausen verspricht mit einem städtebaulichen Kultur- und Innovationsprozess allerdings nicht zu viel – und selbst unter baukultureller Sicht lohnt sich ein Blick auf den neuen Verwaltungsbau in der Altstadt.

Lebensmittelproduktion in der Stadt

Eben dort und nicht in einem der vielen Technologieparks oder auf hochschulnahen Entwicklungsflächen wird die Vernetzung von Gebäudetechnologien und Haustechnik und der nachhaltigen regionalen Lebensmittelproduktion erprobt. Erstmalig entsteht in Deutschland ein Haus, das so unterschiedliche Funktionen eines Jobcenters mit einem darüber liegenden Dachgewächshaus zusammenführt, sodass Stoff- und Energieströme nachhaltig für den Anbau von Obst, Gemüse oder Kräutern in der Stadt genutzt werden. Unter der Bezeichnung inFARMING®-Konzept erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Fraunhofer UMSICHT (Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik) vor Ort die innerstädtische Lebensmittelproduktion.

Das Gewächshaus auf dem Dach des Jobcenters in Oberhausen. Foto: hiepler, brunier,
Das Gewächshaus auf dem Dach des Jobcenters in Oberhausen. Foto: hiepler, brunier,

Das Gesamtprojekt unter dem Titel „ALTMARKTgarten“ ist im Rahmen des Bundesprogrammes „Nationale Projekte des Städtebaus“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit entstanden. Für die Umsetzung waren das Verwaltungszentren Oberhausen (VZO) und das Oberhausener Gebäudemanagement (OGM) verantwortlich. Die OGM hatte auf Wunsch von Stadt und Bund einen Architekturwettbewerb ausgelobt, bei dem sich das Berliner Architekturbüro Kuehn Malvezzi mit seinen Entwürfen durchgesetzt hatte.

Der in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitektenatelier le balto entwickelte Siegerentwurf fügt den beiden Nutzungen ein drittes Element hinzu, das über die gestellte Aufgabe hinausgeht. Ein vertikaler Garten verknüpft als städtebaulich wirksames Element alte und neue landschaftliche Typologien zu einem öffentlichen Ort. Der abwechslungsreiche Parcours führt die Besucherinnen und Besucher von dem mit Platanen umstandenen Marktplatz über Treppen und Plattformen, vorbei an Kletterpflanzen und Sitzgelegenheiten, hinauf aufs Dach.

Mehr über das Projekt gibt es auf der umfangreichen Website die mit vielen Informationen zum Projekt und den Projektpartnern auch ein Bautagebuch bereithält: www.altmarktgarten-oberhausen.de.

Zur städtebaulichen Konzeption und Architektur bieten BauNetz und die Bauwelt weitere Infos.

Ihre Kontakte für diesen Bereich

Fenna Tinnefeld

Fenna Tinnefeld
Redaktion Best-Practice-Projekte Grüne Städte und Regionen

T 0209 402441-21
Annika Stremmer

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Redaktion Best-Practice-Projekte Grüne Städte und Regionen

T 0209 402 441-28
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