Adaptive Re-Use – Strategien für den Wohnungsbau der Nachkriegsmoderne

Seit einigen Jahren lassen sich in zahlreichen europäischen Ländern Denkmal-Debatten um die Architektur der Nachkriegsmoderne beobachten.

Die Fachtagung „Adaptive Re-Use“ klinkt sich in die Diskussion ein und legt das Augenmerk besonders auf den Umgang mit Großwohnungsbauten und Siedlungsstrukturen aus der Zeit zwischen 1945 – 1975. Am 11. Oktober 2019 lädt das Forschungslabor Nachkriegsmoderne der Frankfurt University of Applied Sciences dazu ein, sich der Debatte um das zukünftige Potenzial dieser Bauwerke anzuschließen.

Durch den aktuell rasant ansteigenden Wohnraumbedarf und die dafür benötigten Flächenressourcen geraten insbesondere die Siedlungen der Nachkriegsmoderne in den Fokus, da sie aufgrund ihrer teilweise geringen baulichen Dichte Potenzial für Nachverdichtung besitzen. Dadurch besteht die Gefahr, dass charakteristische Merkmale der Siedlungen mit deren prägenden Freiraumstrukturen verlorengehen. Ein Teil der Siedlungen gilt zwar grundsätzlich als erhaltenswert, es besteht aber häufig (noch) kein Ensemble- oder Denkmalschutz, der einen behutsamen Umgang mit den städtebaulichen Strukturen sichern könnte. Anhand von Beispielen aus dem europäischen Raum möchte „Adaptive Re-Use“ zeigen, wie Siedlungen in unterschiedlichen Ländern denkmalgeschützt behandelt und der Bestand qualifiziert weiterentwickelt werden kann. Außerdem soll diskutiert werden, welche Rolle der Architektur für den Erhalt der Großbauten zukommt.

Mit dem Erhalt von Großwohnungsbauten und Siedlungsstrukturen der Nachkriegsmoderne beschäftigte sich auch das Projekt Big Beautiful Buildings von StadtBauKultur NRW im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018. Einen Einblick in die Denkmal-Debatten um Großbauten der Nachkriegsmoderne gab dabei die Ausstellung „BIG HERITAGE. Welche Denkmale welcher Moderne“ in Duisburg. Auch das einwöchige Programm von „Auf Wiedersehen Utopia – Zurück in die Stadt der Zukunft“ widmete sich die TU Berlin in unterschiedlichen Formaten diesem Thema. Unter anderem unter Beteiligung von Prof. Dr. Maren Harnack, Sprecherin des Forschungslabors Nachkriegsmoderne und Initiatorin der aktuellen Fachtagung „Adaptive Re-Use“ in Frankfurt.

„Adaptive Re-Use – Strategien für den Wohnungsbau der Nachkriegsmoderne“

Freitag, 11.Oktober 2019, 10 Uhr,
Frankfurt University of Applied Sciences
Gebäude 4, Raum 111/112
Campus Nibelungenplatz
60318 Frankfurt am Main

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter www.frankfurt-university.de.

Weitere Informationen und Veranstaltungshinweise zur Nachkriegsarchitektur gibt es auf der Website von Big Beautiful Buildings unter www.bigbeautifulbuildings.de.

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