26.08.2016
Wir sehen uns im CentrO!
Das CentrO in Oberhausen ist eines der am meisten zitierten und durchaus auch kritisch diskutierten Beispiele für die ambivalente Rolle von Einkaufszentren für das urbane Leben in der Stadt.
Die Bürgerinitiative „Die Stadtgestalter“ schlägt als Standort das ehemalige Telekom- und Justizgelände nahe dem Rathausplatz vor. In den Plänen der Initiative spiegelt sich die wachsende Sehnsucht vieler Bürger nach einem besonderen Einkaufserlebnis. Mit frischen, regionalen Produkten und dem persönlichen Kontakt zu den Erzeugern stellt die Markthalle einen Gegenentwurf zu den immer gleichen Discountern dar. Deswegen erlebt das Konzept des wettergeschützten Marktes in einer architektonisch ansprechenden Halle momentan eine Renaissance. Neue Markthallen wurden jüngst in Zürich (Architekten: EM2N), Kopenhagen (Architekt: Hans Peter Hagen) oder Wakefield (Architekt: Adjaye Assiciates) eröffnet. Besonders viel Aufmerksamkeit erregte die neue Markthalle in Rotterdam (Architekten: MVRDV), in der man nicht nur in spektakulärem Ambiente einkaufen, sondern auch wohnen kann. Dass es auch weniger spektakulär geht, zeigen kleinere Markthallen, wie zum Beispiel die Markthalle IX in Berlin oder die Fenix Food Factory in Rotterdam.
Die Rotterdamer Markthalle und andere internationale Beispiele für Markhallen stellt die aktuelle Ausgabe des „Baumeister“ vor: www.baumeister.de.
Mehr zu den Plänen in Bochum gibt es unter die-stadtgestalter.de.